Rachenentzündung bei Kuki

Nun möchte ich euch einmal etwas über den Verlauf der Rachenentzündung bei meinem Kuki erzählen. Wobei dieser Verlauf zeigt, wie wichtig die ständige Kontrolle der Gewichte ist. Es war nämlich äußerlich überhaupt nicht zu erkennen, dass ihm irgend etwas fehlen würde.

Aber nun zur gesamten Krankengeschichte.
Kuki zog am 09.02.2007 bei mir ein und hatte ein Gewicht von 382 Gramm. Ich bin sodann auch mit der Futterumstellung angefangen.

Meine Tiere werden von mir einmal wöchentlich gewogen.

Am 24.02.2007 wog Kuki schon 404 Gramm. Weitere zwei Wochen später (also kurz vor Ende der Futterumstellung) wog er plötzlich nur noch 396 Gramm. Zwar nur 8 Gramm, was bei einer Futterumstellung auch schon mal passieren kann, aber da er halt ein relativ kleines Chinchilla ist, habe ich mich dazu entschlossen sein Gewicht sicherheitshalber auch noch einmal unter der Woche zu kontrollieren.

Ab der 5. Woche war die Futterumstellung abgeschlossen. Am Ende der Woche wog Kuki nur noch 388 Gramm. Also hatte er 8 Gramm in einer Woche an Gewicht verloren. Am Mittwoch brachte der kleine dann nur noch 380 Gramm auf die Waage. Ich habe ihm dann erst einmal mit etwas Critcal Care (CC) und Pelletbrei zugefüttert, so dass er am Donnerstags sein Gewicht –mit Zufüttern - soweit gehalten hat. Freitagabend kam für mich dann jedoch der Schock. Er hatte wieder 12 Gramm abgenommen und wog nur noch zarte 368 Gramm. Ich habe ihm dann wieder CC und Pelletbrei gegeben, um ihn die Nacht über auf seinem Gewicht halten zu können.

Samstag morgen ging es dann direkt zum Tierarzt. Dort wurden seine Zähne mit einem Stetoskop angesehen, aber daran konnte nichts festgestellt werden. Sein Herz wurde abgehört und auch der Magen und Darmbereich abgetastet, aber auch hier war Gott sei Dank alles ohne Auffälligkeiten. Insgesamt machte Kuki auch auf die Tierärztin einen sehr munteren Eindruck. Es wurde noch eine Kotprobe genommen und ins Labor geschickt. Bis zum Ergebnis sollte ich Kuki zunächst einzeln in einen Käfig setzen um genau sehen zu können ob er frisst und wenn ja wieviel. Dies habe ich dann auch getan, aber dieses „Experiment“ ging leider gründlich daneben, da ich feststellen musste, dass Kuki sofort anfing zu trauern und definitiv nicht einzeln gehalten werden kann (auch nicht für ein oder zwei Tage). Er hockte nur noch in eine Ecke und bewegt sich kein Stückchen mehr. Wasser, Heu, Futter und auch sein Sandbad wurden nicht angerührt.

Sonntagfrüh habe ich ihn wieder zu den beiden anderen gesetzt und sofort war er wieder munter. Da er aber die ganze Nacht nichts gefressen hatte, wog er nur noch 352 Gramm. Den Sonntag und auch Montagmorgen habe ich noch weiter zugefüttert und bin dann abends wieder zu meiner Tierärztin, da ich festgestellt hatte, dass er überhaupt kein Futter mehr zu sich nahm. Meine Tierärztin hat dann noch einmal den kompletten Mundbereich untersucht und wirklich jeden Zahn, Zahnfleisch und auch den Hals- und Rachenraum kontrolliert. Dabei hat sie dann auch festgestellt, was dem kleinen fehlte: Er hatte eine Entzündung im Rachenraum, auf der sich ein Eiterbläschen gebildet hatte, welches ihm natürlich große Schmerzen bereitete. Er bekam nun erst einmal ein Antibiotikum und ein Schmerzmittel gespritzt und bekam noch etwas für die Darmflora mit, da diese vom Antibiotikum angegriffen wird.

Während der Behandlung habe ich ihn, da er ja nichts hartes schlucken konnte, mit Pelletbrei und CC zugefüttert. Er bekam noch die gesamte Woche über, bis einschließlich Samstag, jeden Tag eine Spritze mit Antibiotikum und eine Spritze mit Schmerzmittel. Am Samstag bekam ich dann noch Antibiotikum mit nach Hause, welches ich ihm dann noch bis Dienstag geben musste. Es hat dann aber noch gut die ganze Woche über gedauert, bis Kuki wieder von selbst angefangen hat, Pellets zu fressen.

Ich bin froh, dass der kleine es geschafft hat. Es hat aber noch gute drei Monate gedauert, bis er den Gewichtsverlust wieder komplett ausgeglichen hatte und wieder auf dem Gewicht angekommen war, was er vor seiner Krankheit hatte. An dieser Krankheit lässt sich gut zeigen, wie wichtig das regelmäßige Gewichte kontrollieren bei den Tieren ist. Ohne diese Kontrolle hätte ich nicht gemerkt, dass es meinem Kuki so schlecht geht. Mir sind leider auch schon einige Fälle bekannt geworden, wo eine solche Entzündung so weit fortgeschritten war, dass den Tieren nicht mehr geholfen werden konnte.